Da heute wieder der schöne Mittwoch ist und sich am schönen Mittwoch Schönheit zeigen sollte (seit vorvorvorvorvorletztem Mittwoch zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis:
Wenn Max Spallek und Sonja Koppitz auf Radioeins zu hören sind und mit ihnen halsige Lachgeräusche und verpupsmundigte Formulierungen und das Gefühl aufkommt, dass die beiden Sprechenden sich für deutlich witziger halten als sie sind, da sie eine aufdringliche Freude über das eigene unlustige (aber fälschlicherweise als lustig imaginierte) Gerede kommunizieren, während der Kopf bereits zum dritten Mal gegen den Lenker knallt, weil man in eine hässliche Haltung geraten ist, nämlich diejenige des geifernden Verneiners, des tobenden Wütlings, desjenigen, der sich grimmig abwendet und salzsäulig wird in seiner Abneigung, dann ist es schön, wenn der rettende Gedanke durch das marode Mauerwerk der eigenen Normvorstellungen hindurchbricht, dass die Welt nicht den eigenen Ansprüche zu gehorchen hat, sondern frei ist, wie man selbst, wenn man es schafft, sich nicht als einzig legitime Beurteilungsinstanz zu begreifen. Dann sollte man das Radio jedoch lieber ausschalten.