Liebe Puchtlerunity, jetzt ist es ja noch länger her als ewig, als ich euch das letzte Mal schrieb und das hat sicher mit dem Wetter zu tun. Mit der UV-Strahlung. Mit der afd (Kackleute)! Mit Depressionen (naja, nur einer – reicht ja). Mit Selbstzweifeln (was soll das alles? weiß auch nicht). Mit allerhand Dingen. Nun ist es aber wieder soweit.
Ich hörte vor kurzem einen ganz fantastischen Song der australischen Singer-Songwriterin Kat Frankie, der Teil ihrer beindruckenden A-capella-Show Bodies ist: How to be your own Person. Abgesehen davon, dass ihr euch schleunigst die ganze Show ansehen solltet (Thema: was es bedeutet, aus Materie zu bestehen – wie great ist das denn?), hat mich dieser Song umgehend aus den Latschen gehauen. Es ist ein sehr kurzes Stück, doch sowohl das minimalistische, stilvoll produzierte Video (Spoiler: man sieht lediglich eine Gruppe von Sängerin im Kreis stehen und…singen…toll!) als auch die Zärtlichkeit der Stimmen, das Kraftvolle Dröhnen des Chors, wenn alle Sängerinnen zum Refrain einsteigen und Kat Frankie mit ihrer klaren, hohen Stimme darüber “whooped” – heiliger Bimmbamm, das fetzt! Hört selbst:
Es ist ein sehr kunstvolles kleines – ich würde sagen – Meisterwerk und ich bin froh, dass ich darüber stolpern durfte. Wenn man sich dann noch den Text anschaut (tatsächlich krieg ich ihn beim Hören gar nicht richtig mit, da ich mich ständig in den beeindruckenden Harmonien der Stimmen verliere), sind da so kleine Schmuckstücke drin wie (im Refrain):
A duel combination
We’re so civilized
Bodies for breaking and mind to design
One’s demise
Oder mein persönlicher Favorit, ein bezauberndes Bild:
There’s a pulse in darkness and matter
This is how the planets touch
Ein ganz fantastischer Song also, den ich euch hiermit wärmstens ans Herz in euren Bodies lege. Habt Spaß damit oder transzendiert ein wenig die vermeintliche Belanglosigkeit des Alltags, das stumpfe Material, aus dem wir bestehen.
Und nicht vergessen: bleibt schön, stark und komplex!
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