Schönheit im Widerspruch

Wenn ein (viel zu) erfolgsverwöhnter, literarischer Krawallmann, der sich (viel zu sehr) feiern lässt, vor seinen Auftritten (das muss wirklich nicht sein, bei aller Wohlmeinung), ein Buch schreibt, über einen anderen, viel zu mächtigen Krawallmann und über dessen problematische Praxis, dessen verantwortlich mitgetragene problematische Unternehmenskultur und durch dieses Buch eine wirklich sagenhafte mediale Aufmerksamkeit erfährt,„Schönheit im Widerspruch“ weiterlesen

Songempfehlung: Der Mann – Ich bin ein Mann

Oha, mir fiel auf: der März ist ja schon rum und der April hat sich auch schon angeschlichen, in dem wir nun alle – ob wir wollen oder nicht – drinstecken und da erinnerte ich mich an dieses kleine, feine Liedchen von „Der Mann“: „Ich bin ein Mann“. Was fein daran ist? Ich würde sagen:„Songempfehlung: Der Mann – Ich bin ein Mann“ weiterlesen

Kulturelle Aneignung

Inhalt: Darstellung der Perspektiven auf das Thema „Kulturelle Aneignung“ an einem Beispiel auf Twitter und Folgefragen. Kulturelle Aneignung. Wer hat noch nicht davon gehört? In allen Gassen wird es beraunt. Doch was es eigentlich sein soll, das erfährt man nur selten. Stattdessen wird es stets kritisch kommentiert und dabei (mindestens) die Hälfte weggelassen, so dass„Kulturelle Aneignung“ weiterlesen

Songempfehlung: Hi Ren – Ren

Vor einiger Zeit stieß ich bei Twitter auf eine Songempfehlung, die der Empfehlende als das „beeindruckendste, persönlichste, verletzlichste und ehrlichste Video der Musikgeschichte mit unfassbaren Lyrics und Talent“ bewarb. Nun, diesen Superlativen kann ich nicht zustimmen und diese sollen wohl auch eher Ausdruck der Begeisterung des Empfehlenden sein als eine tatsächliche Tatsachenbehauptung. Besonders beim Lob„Songempfehlung: Hi Ren – Ren“ weiterlesen

Ein Gedanke über Emotionen und Diskurs

Sagt mal, kann es sein, dass die derzeitigen Diskurse u.a. deshalb so angespannt und tragisch destruktiv sind, weil es keine kulturellen-kommunikativen Möglichkeiten gibt, die folgende Erfahrungstatsache im Diskurs sichtbar und damit bearbeitbar zu machen: dass es Schmerzen verursacht, wenn ein anderer Mensch Dinge in Frage stellt, die einem selbstverständlich erscheinen (im erweiterten Sinne also das„Ein Gedanke über Emotionen und Diskurs“ weiterlesen

Ein Gedanke…

Was ist eigentlich damit gemeint, wenn Menschen, die nicht als besonders „weird“ erscheinen, lauthals und befreit bei Radioheads Creep mitsingen und was ist mit der tatsächlichen „Weirdness“, die uns im Alltag begegnet, die unversöhnlich ausgesondert wird, die kalt und fremd daherkommt; was ist mit den Menschen, die man als „weird“, als seltsam, als unangenehm beurteilt,„Ein Gedanke…“ weiterlesen

Schönheit und Schmerz

Wenn semantisches, zu Sätzen und Satzverbänden geronnenes Material zu schmerzen beginnt und dieser Schmerz – wahrscheinlich als Reizkonfiguration, elektronisch übermitteltes Impulsgebündel – ausbreitet in einem Innenraum, der lediglich vorstellungshaft, nur durch Lichtschemen durchzittert ist, aber sonst eher Tonales resonieren lässt, sich durch eine schicksalshafte Verschmelzung psychologisiert, sich zu Personas und Avataren konstituiert, die nicht minder„Schönheit und Schmerz“ weiterlesen

#Blick ins Skript: Schröder

Ich bin froh, nun auch mit „Schröder“ (fast) fertig geworden zu sein. In diesen Text hatte ich viele Hoffnungen gesetzt und einige Enttäuschungen erlitten, aber mit der derzeitigen Form bin ich wahrscheinlich zufrieden. Wer Schröder ist? Hier ein Einblick: Ob Schröder gerettet wird? Das möchte ich noch nicht verraten. Vielleicht. Doch zunächst treten Störungen im„#Blick ins Skript: Schröder“ weiterlesen

Akzeptanz – weitere Perspektiven

Inhalt: Antworten von Leser*innen des Newsletters „Denken, Sprechen, Fühlen“ zum Thema Akzeptanz. Ich freue mich über die ersten Reaktionen (überhaupt und dann noch) auf das Thema „Akzeptanz – Anwendungen und Möglichkeiten“ meines letzten Newsletters und da ich mir diesen als kommunikatives Format vorstelle – von dem ich erst jetzt verstehe, was damit gemeint sein könnte„Akzeptanz – weitere Perspektiven“ weiterlesen

Songempfehlung: Die Trauernde – Johannes Brahms

Jetzt ist der Januar schon fast rum und ich bin vertraglich doch verpflichtet (Selbstvertrag), euch monatlich einen Musiktipp zukommen zu lassen – sowas aber auch! Nun bin ich musikalisch gerade etwas ausgetrocknet und hörunwillig und begeisterungsunfähig (solche seltsamen Phasen habe ich manchmal, als müsste sich mein Musik-Resonanz-Zentrum erholen), doch dann sah ich die neue Tragikomödie„Songempfehlung: Die Trauernde – Johannes Brahms“ weiterlesen

Akzeptanz – Möglichkeit und Anwendung

Inhalt: Kurzüberlegung zum Thema „Akzeptanz“ im Bereich Psychologie, Alltagsgeist und etwas darüber hinaus. Ich weiß noch nicht genau, wie ich die folgenden Überlegungen nennen soll, die mich seit meinem Psychologie-Studium in Phasen begleiten und die ich gerne festhalten oder irgendwie sinnvoll „verwenden“ möchte. Es sind keine theoretischen Überlegungen, im Sinne der Ausarbeitung einer Theorie. Es„Akzeptanz – Möglichkeit und Anwendung“ weiterlesen

#Flüchtige Erkenntnisse

Das wahrscheinlich Schönste im Erdenleben sind die Momente mit den Loved-Ones, die sich der adäquaten Beschreibung entziehen. Es sind Momente der Nicht-Versprachlichung, der Just-Fühlung. Sie dehnen den Raum unendlich aus und springen auf die Zeit wie eine Raubkatze. Sie vernebeln sich, schwirren furchtbar rasend ab, nachdem sie zugeschlagen haben. Von ihrer Erinnerung zehren Generationen von„#Flüchtige Erkenntnisse“ weiterlesen

Schönheit im Abkeuchen

Wenn man sich mal (sicherlich aus Versehen) so richtig dolle bewegt hat, doller als man es hätte tun sollen, als je ein Mensch es hätte tun sollen (Sport ist Mort), und der eigene Atem dampflokig ein und rausfährt in die alte Körperhalle, die Lunge sich aufbläht wie indisches Brot in einer unbeschichteten Pfanne, die Augen„Schönheit im Abkeuchen“ weiterlesen

Komplexgenuss

Es gibt da eine Stimme, die mir sagt: genieße das Komplexe, lass los! Genuss des Komplexen? Der Komplexität? Der Komplexung von Dingen? Au ja! Komplexerei, die immer da ist, die anhaltende, abstrampelnde, abgrabbelnde (alles n bisschen), die sagt: je komplexer desto super! Ich komplexiere zu wenig, meine ich manchmal, dabei schreitet doch auch meine Komplexität„Komplexgenuss“ weiterlesen

#Blick ins Skript: Anton

Ein Text, den ich durch die Überarbeitung wiederentdecken durfte ist „Anton“. Diesen Text mag ich sehr, da er Ereignisse beschreibt, die fast genau so geschehen sind. Das Gespräch gab es und die Aussagen der Beteiligten haben tatsächlich so stattgefunden – die Fiktion begrenzt sich hier auf Details, den roten Faden des Gesprächs, Kürzungen und Abrundungen.„#Blick ins Skript: Anton“ weiterlesen

Songempfehlung: Meeting in the Aisle – Radiohead

Der November ist fast vorbei und ihr dachtet sicherlich: Hoppla, wo ist denn mein monatlicher Musiktipp? Diese Frage kann ich beantworten: Hier! Da der November standesgemäß regnerisch und nebelig und eiselig daherkommt, braucht man entsprechende musikalische Begleitung – ein bissl melancholisch sollte es schon sein oder sphärisch, aber auf jeden Fall auch schön. Daher empfehle„Songempfehlung: Meeting in the Aisle – Radiohead“ weiterlesen

#Blick ins Skript: Anil

Jetzt hab ich es endlich geschafft, den Text über „Anil“ zu überarbeiten, etwas zu straffen, geschmeidiger zu machen (hoffentlich) und lasse euch kurz in das Intro reinschauen: Das soeben gehörte Intro beschreibt eine Szene aus Anils leben – die Einweisung in eine psychiatrische Klinik in Anwesenheit seiner zwei Betreuer. Der Text reflektiert diese Szene kurz,„#Blick ins Skript: Anil“ weiterlesen

#Blick ins Skript: Einstiegstext

Endlich komme ich mal wieder zum Überarbeiten meines Skriptes (Geschichten über Menschen mit Behinderung und Gewalt) und gemäß meines Vorsatzes, alle Interessierten da reinschauen zu lassen, zeige ich euch einen kleinen Zusammenschnitt vom (eventuellen) Anfangstext mit dem Titel „Als ich geistig behindert genannt wurde“. Wer es also mag, einen Text vorgelesen zu bekommen, ja, der,„#Blick ins Skript: Einstiegstext“ weiterlesen

Evolution eines Songs

Liebe Friends, liebe Gemeinde, an dieser Stelle möchte ich euch gerne an der langen und schwierigen Entstehungsgeschichte eines Songs teilnehmen lassen. Dieser Prozess war ungeheuerlich fragmentiert, manchmal lustvoll, oftmals frustrierend und selbst das Endprodukt wirft bei mir noch Fragen und Zweifel auf – auch wenn es schön ist, das „Ding“ jetzt erst einmal abgeschossen zu„Evolution eines Songs“ weiterlesen

Beste LotR-Fanart aller Zeiten!

Liebe Freunde, wie ihr sicher wisst, bin ich ein begnadeter Sketcher, äh, Sketch-Artist, äh, Sketchist – whatever – und wie jeder begnadete Mensch, stelle auch ich meine Talente gerne in den Dienst der Menschheit (aus großem Talent folgt große Verantwortung, usw.). Daher möchte ich euch – heute am Release-Freitag der neuen Ringe-der-Macht-Episode – meine neue„Beste LotR-Fanart aller Zeiten!“ weiterlesen

#Showyourworkprocess II: Gedicht über Kindertage

Nun ist wieder etwas Zeit den Bach runtergegangen (obwohl das klingt zu negativ, vielleicht eher: fruchtlos verstrichen. Ja. Besser) und das Abgabedatum nähert sich nicht nur, ich habe es verpasst – shit! Das ist sehr schade, da dieses Gedicht nun, das annähernd fertig ist, aber auch irgendwie nicht, damit relativ ungelesen und unfertig bleiben wird.„#Showyourworkprocess II: Gedicht über Kindertage“ weiterlesen

Schönheit im Hygienehandeln

Wenn man einer banalen Tätigkeit nachgeht – nehmen wir an, diese Tätigkeit hat mit der Reduktion von Fingernägeln zu tun – und man währenddessen bemerkt, dass diese sich aufgrund einer Abstumpfung des Werkzeugs als schwierig gestaltet, die Keratinplatten an der linken Hand unschön ausfransen statt mit einem satten Schnipp ordnungsgemäß herabzufallen, wenn also ein fleddriges„Schönheit im Hygienehandeln“ weiterlesen

Die Sorglosigkeit

Voller Bauch biszur Speiseröhrenöffnung lümmelndesAusatmen auf ungewaschenen Kissen die Sonnenstürmereien kühl genug man sollte mal danken wenigergrübeln nicht sichzurückziehen gemütlichsich abwenden in Luxus derniemandem zusteht und dennochvergenossen wird doch was tunwenn der Absturz kommt in Trudelflüge in Selbstbezüge man „ganz moderner“ Mensch allesvergisst was zu wichtig ist alsdass es einfallen würde Tag fürweitere Wochen –„Die Sorglosigkeit“ weiterlesen

#Showyourworkprocess: Gedicht über Kindertage

Vor ca. 24 Stunden hatte ich mich entschieden, an einer Lyrik-Ausschreibung zum Thema „Unbeschwerte Kindertage“ (hier, falls jemand ebenfalls mitmachen möchte: https://www.sternenblick.org/lyrikpreis2022/) teilzunehmen und begann natürlich – wie es sich gehört – sofort mit der Arbeit. Ich bin noch etwas ratlos über die Richtung des Gedichtes, inwiefern ich Kindertage tatsächlich als unbeschwert darstellen (und damit„#Showyourworkprocess: Gedicht über Kindertage“ weiterlesen

#Mikroliteratur: Boulevard for Life

Für diesen Zustand gab es nur eine Beschreibung: Delirium wegen verlorenem „Alles“. Also tippte er sich seine gelben Fingerspitzen wund, mit zwei Phones gleichzeitig, während auf dem dritten der bayerische Alleinherrscher kurz angebunden nur, aber zumindest gespielt herzlich, von der besten Wurst erzählte, die er je gegessen hatte. Für einen kurzen Moment, als er ein„#Mikroliteratur: Boulevard for Life“ weiterlesen

#WeirdPoetry: Wenn es glatt läuft

Blutrunst in den Augenfädchenden roten zehntausenddann ochsig schnaufendAbluft durch die Nasenlädchen Wut als Lebensweltkonzeptdas könnte dir so passenausruhn auf den LernterrassenBoy, don’t be a Depp: adept! Dann kommt: rollen durch das Glasin die wunden LückenDiese Scherbe war mal Flaschejetzt steckt sie dir im Rücken Doch dann anstattläuft alles glatt (what?)Die Sitch ganz plötzlich handlebardein Messer„#WeirdPoetry: Wenn es glatt läuft“ weiterlesen

#Filmnotiz: Everything Everywhere All at Once

Zunächst eine Empfehlung: Dieser Film ist ziemlich brillant. Wahnwitzige Schnitte, Perspektiven und Realitätswechsel, ungeheuer lustig-absurde Einfälle (Dildokampf, Ratatouille-Referenz, Kampf mit der Bauchtasche, etc.) – EEAAO hat alles davon und ist eine vielschichtige Filmerfahrung (mein Lieblingsfilm des Jahres). Grob gesagt geht es um Multiversen (ziemlich abgedrehte sogar), Identität, Persönlichkeit, Familie, Berufung (die Protagonistin hat eine wichtige„#Filmnotiz: Everything Everywhere All at Once“ weiterlesen

#WeirdPoetry: Was man sollte

Meinungen sollte man austauschenbevor sie miefenBehauptungen sollte man prüfenbevor sie sich im Weltbild vertiefen Man sollte insgesamt weniger redenmacht doch alle mal Urlaub in Schweden! Wissen zu meinen sollte man hinterfragenbevor man behaupetet zu wissenMan muss ja auch die Hosentüre öffnenvor dem Wasserlissen Man sollte insgesamt weniger sprechenverbringt doch mal einen Abend in der Altstadt„#WeirdPoetry: Was man sollte“ weiterlesen

Debattenbeobachtung: Team Biologie vs. Team Gender

Inhalt: Kommentierung einer hitzigen gesellschaftlichen Debatte und Nachdenken über konstruktives Sprechen. Die letzte Woche über entbrannte (nicht nur) auf Twitter ein Meinungsstreit über einen populärwissenschaftlichen Vortrag bei der „Langen Nacht der Wissenschaft“ der Humboldtuni. Dieser Streit hat eine Vorgeschichte und es scheint (zumindest behaupten das manche Beteiligte) eine Lagerbildung zu geben: Auf der einen Seite„Debattenbeobachtung: Team Biologie vs. Team Gender“ weiterlesen

Ein paar unbegründete Behauptungen

Inspiriert vom Twitterverse #1 Geschlecht ist eine willkürliche, aber begründete Festlegung der biologischen Gemeinschaft. #2 Gemeinschaft ist unter anderem ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund bestimmter Merkmale. #3 Merkmale wählt man zur Unterscheidung hinsichtlich gewisser Zwecke oder unbewusst. #4 Unbewusst fühlen wir uns bedroht, wenn jemand an unseren Glaubenssätzen rüttelt. #5 Unsere Glaubenssätze sind das einzige, was manche„Ein paar unbegründete Behauptungen“ weiterlesen

#Mikroliteratur: Daydreaming

Die Laute, die aus ihr herausdrangen, begleitet von leirigem Kieferquietschen und schnarriger Schlecht Laune, die sich zu einem gepflegten Lamentieren zusammendeuten ließen, wirbelten in der Kleinen Wohnung umher, drängten in jeden Spalt abgewohnten Baumaterials und verursachten in ihm nur den einen Wunsch: das wohltuende Liegen in Stille und Dunkelheit, in einer abgesonderten, von der Realität„#Mikroliteratur: Daydreaming“ weiterlesen

Über: Frühlingswetter

Frühlingswetter ist ein Thema, das die Gemüter seit Jahrtausenden erhitzt (oder abkühlt oder irgendwie unstet hinhält, es macht die Gemüter eigentlich eher unzufrieden, aber das dafür so richtig), daher soll an dieser Stelle ein abschließendes Urteil über das beste Wetter fürs Frühjahr gefällt werden. Wahrlich eine sehr einfache Aufgabe. Zur Analyse des Phänomens: Den einen„Über: Frühlingswetter“ weiterlesen

#WeirdPoetry: Der Blumenmann

Anmerkung: Jürgen von der Lippe hat mit diesem Gedicht wenn überhaupt nur marginal etwas zu tun! Ich bin der Blumenmann.Ich sitz am Randund weiß: Blumen! Ich bin der Blumenmann.Ich warte auf dichund klau dir den Tag. Ich bin der Blumenmann.Ich lobe dichfür deine schönen Beete. Wenn ich rededann spricht Rosedann spricht Baumdann spricht auch mal„#WeirdPoetry: Der Blumenmann“ weiterlesen

#Mikroliteratur: Ordnungsdrang

Blumen sind nett. Eine Erkenntnis, die ihn plötzlich traf und die er sogleich abwerten musste, denn – what the fuck? – was war das denn für ein unfundiertes – er konnte ja nicht mal sagen warum -, albernes Urteil, das irgendjemand in ihm für ihn gefällt hatte. Zwar wurde seine schmale Brust etwas warm und„#Mikroliteratur: Ordnungsdrang“ weiterlesen

Empfehlung: The Last Dance

Liebe Gemeinde, auf Netflix gibt es derzeit eine Doku über Michael „Air“ Jordan und die letzte Saison der großen Chicago Bulls zu sehen: „The Last Dance“. Ich bin eigentlich kein Sportfan und schon gar kein Sportglotzer (wenngleich ich mich im Jugendalter eine Zeit lang sehr intensiv für Basketball interessierte), aber diese Doku habe ich weggebincht,„Empfehlung: The Last Dance“ weiterlesen

#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme – 2. Runde

Im Urlaub kam ich dazu, ein bisschen mit der großen Patelka Grabovia und dem ambitionierten Lutz zu jammen und der Song hat sich tatsächlich weiterentwickelt, gar bis hin zu einer – wie ich derzeit denke – letztgültigen Form. Zwar ist auch hier die Aufnahmequalität nicht die beste, aber es sind sowohl ein Hund als auch„#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme – 2. Runde“ weiterlesen

Der Urlaub ist vorbei

Liebe Gemeinde, vielleicht habt ihr es gemerkt, es war ein wenig still, die letzten beiden Wochen, denn: ich war im Urlaub und habe mich fast ein wenig erholt (aber nur fast). Für euch habe ich jedoch eine sehr lehrreiche Videogeschichte mitgebracht und süß ist sie auch noch (bzw. die Protagonisten): Die Backgroundstory dazu ist relativ„Der Urlaub ist vorbei“ weiterlesen

#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme

Ich hab mich mal ein bisschen in meinem Archiv umgeschaut und einen alten Song gefunden, den ich eigentlich immer ganz schön, aber stets sehr unvollständig empfunden habe. Mir ist es (trotz vieler Schraubversuche) bisher nicht gelungen, ein stimmiges, wirklich abgeschlossenes Lied daraus zu machen, aber das muss ja vielleicht auch nicht sein. Der Titel Qualitätsaufnahme„#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme“ weiterlesen

#Mikroliteratur: Das Morgengebet

Würdevoll gehen, selbst empfunden, Tag für Tag. Die eigene sichernd und die der anderen. Nicht selbstversunken und gramvoll, nicht selbstzweifelnd, nicht grotesk und fremd sich fühlend, nicht verstoßen, verstohlen, ungewollt. Nicht einer höheren und ungnädigen Macht unterworfen, sondern mit befreiten, entschleimten Kiemen veratmen, was kommt und was kommen soll. Mit einem Mikrolächeln über die Nichtigkeit„#Mikroliteratur: Das Morgengebet“ weiterlesen

#Lyrik: Geschlechtsverkehr in 34 Zeilen

Hand, Brust.Hand, Brust.Grunz.Hand, Hintern, Schenkel, Bauch, Nase – vertan!Grunz.Brust!Brust!Brust!Hand, Unterleib.Stöhn.Glied, Unterleib.Rein, raus.Hand, Brust.Gebiss, Nase, Brustwarze – Schmerz!Hand, Hintern.Hand, Brust.Hand, Schenkel.Hand, Brust.Hand, Bauch.Hand, Brust.Hand, Chipstüte – vertan!Hand, wieder Brust.Glied, Unterleib – schneller!Stöhn.Brust.Hand.Grunz.Stöhn.Tiergeräusch.Brust.Hand.Grunz.Vase über dem Bett, Kopf.Geschlechtsverkehr, Ende.

Schönheit im Spiel

Wenn man das Gefühl hat, nichts Gehaltvolles hinzukriegen, auf einer oberflächlichen Wahrnehmungsebene herumzulungern, sich im Abarbeiten zu befinden, statt im Durchdringen oder zumindest Beschäftigen und dieser Zustand beginnt, sich etwas leidvoll anzufühlen, da es dem eigenen (unvollständigen, sehr einseitigen) Ideal vom tiefer denkenden (oder versuchenden) Menschen, der dadurch seine Menschlichkeit überhaupt erst gewinnt, widerspricht, das„Schönheit im Spiel“ weiterlesen

#Mystery-Prosa: Die Ordnung aller Dinge

Ein sehr guter (einer der besten) Freunde (der große Kon Gôcher) schrieb unter diesen Text, als er ihn gnädiger Weise im Zusammenhang mit anderen Werken lektorierte: Absurd! Weshalb ich mir dachte, das ist was für euch. Wenn ihr herausfindet, worum es in dem Text geht (etwas Theoretisches, das mir damals durch den Kopf schweiberte), dann„#Mystery-Prosa: Die Ordnung aller Dinge“ weiterlesen

#S-Bahn-Poem

Hier ein neues „Quality-Poem“, nur für euch: die bahn macht rumbelbumsgedanken wie ein apfel – plumpsder sitz am schenkel warm wie bierich – der westernhagen im reviern buch über systemtheorieles ich und die fantasieüber prämissen geht (mit mir) durchluhmann heißt er und nicht lurch-mann, hier muss ich glaub ich raus(!)steig wie ein wassertropfen aus

#Musiktheorie: Bilderbuch

Kürzlich hörte ich auf Radioeins eine der neuen Singles von Bilderbuch („Im not gonna lie“) und Kathrin Wosch laberte ein wenig davon, dass sie nicht verstünde, in welcher Sprache die Lyrics nun eigentlich seien und ob man als Hörer da eine Ahnung haben würde. Dies erinnerte mich an eine der wahrscheinlich künstlerischen Prämissen Bilderbuchs, die„#Musiktheorie: Bilderbuch“ weiterlesen

#Lyrik: Kathedrale

Störsam schleicht unheiliges,leises Getöseum Bank und Beine.Das devote BedürfnisGeschichten zu folgen. Im goldnen Gewitterfehlt nur das Eine.Das, was man Schönheit nennt,ist zementiert,hoch ob der Stadtauf Postkarten gedruckt. Dieser Ort ist alles, was mein Herz nicht ist  Er ist Stein Er ist Prunk Und ist kalt Überfüllt mit begierigen Augen.Und im Takt ihrer Blickeruht der fahle„#Lyrik: Kathedrale“ weiterlesen

Modell der dynamischen Urteilsbildung

Inhalt: Beurteilung des Modells der dynamischen Urteilsbildung von Lex Bos hinsichtlich interessanter Aspekte und einer eventuellen Tauglichkeit für die konstruktive Gestaltung eigener Urteilsprozesse. Auf der langen und zähen Recherchereise über das „Urteilen“ lief mir neulich ein sogenanntes „Modell der dynamischen Urteilsbildung“ über den Weg, was natürlich umgehend mein Interesse weckte. Folgend möchte ich dieses Modell„Modell der dynamischen Urteilsbildung“ weiterlesen

Schönheit im Fernsehgarten

Wenn sich Andrea „Kiwi“ Kiewels Gesicht zu dem teletubbischen Sonnen-Baby-Freude-Konterfei verzieht und nichts daraus hervorscheint als Baby-Freude-Sonnenstrahlen und gleichsam – interpretativ – etwas dunkle Verzweiflung darin aufsteigt, nur etwas vielleicht, eventuell darüber, affektiert glücklich sein zu müssen (weil alles sich zu verselbstständigen in der Lage ist und alles, was man muss, auch Anstrengung erfordert und„Schönheit im Fernsehgarten“ weiterlesen

#ShowYourMusic: Just some Proins

Liebe Gemeinde, schon vor langer Zeit habe ich ein Instrumental „produced“, weil es sich beim Dudeln und Dadeln so ergab. Jetzt dachte ich mir: es ist an der Zeit, es – nach ein paar Probeschraubungen – soweit für die Öffentlichkeit (also die 4 Guys, die hier manchmal reinschauen). Habt Spaß dabei oder andere schöne Dinge!

#Sachlyrik: Wir denken…

…also bin ich, heißt ein Buch, in das ich gerade nebenher reinlese und es ist spannend, da es sich mit Wissen, Wissensillusionen/-konstruktionen und der prinzipiellen Beschränktheit des menschlichen Geistes beschäftigt. Dann kam mir die Idee, um die Inhalte des Buches mit den Inhalten meines emotionalen Apparates gewissermaßen zu koppeln, mich also symbiosemäßig, homöopathisch ganzheitlich, wahrscheinlich„#Sachlyrik: Wir denken…“ weiterlesen

#Lyrik: Ein Gedicht…

…ist nett zu lesenoder gar sehrhat mindestens zehn Buchstabenwahrscheinlich mehrdas Wort “gar” tritt öfter aufgar die meiste Zeithalbgar kommt gar gar nicht vordie Idee ist gut…doch die Welt noch nicht bereit Am tollsten ist esfürs Gedichtdas Thema bleibt im Hintergrundund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man„#Lyrik: Ein Gedicht…“ weiterlesen

#Korrigierte Sprichwörter II

Irgendjemand muss die Sprichwortlandschaft auf Vordermann bringen. Der Kampf gegen alberne Gemeinplätze und hohle Phrasen geht weiter. Die Catchiness fehlt zwar noch, auf dem Weg zur Allgemeingültigkeit, ich arbeite jedoch daran: Bald geht es weiter. Bis dahin bleibt nur zu sagen: Gut Ding will Weile (Muße, Leidenschaftsschweiß, ein bisschen Glück und Zeitlosigkeit) haben.

Schönheit in düsteren Zeiten

Obwohl die Zeiten noch schlimmer geworden sind, in diesem Katastrophenjahrzent, ist heute dennoch Mittwoch und am Mittwoch sollte sich Schönheit zeigen (seit vorvorvorvorvorvorvorvorletztem Mittwoch  zumindest), daher versuche ich es trotzdem. Das Ergebnis: Wenn ein global erschütterndes Ereignis die geistige Kruste liberaler Politiker*innen penetriert und darin Einstellungsänderungen bezüglich einer möglichen Energiewende anregt, auch wenn das Ereignis schrecklich„Schönheit in düsteren Zeiten“ weiterlesen

Schönheit und Technologie

Da heute Mittwoch ist und sich am schönen Mittwoch Schönheit zeigen sollte (seit vorvorvorvorvorvorvorletztem Mittwoch  zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis: Wenn der ganze elektronisch-digitale Scheiß [wobei „Scheiß“ nicht als naive und stumpfe und kulturpessimistische Abwertung gemeint ist, sondern mindestens so ambivalent, wie wenn man sagt „jetzt esse ich„Schönheit und Technologie“ weiterlesen

#Korrigierte Sprichwörter

Irgendjemand muss die Sprichwortlandschaft auf Vordermann bringen. Zu lange haben es sich hier alberne Gemeinplätze und hohle Phrasen gemütlich gemacht, doch das hat jetzt ein Ende: Es ist an der Zeit für mehr Wahrheit. Auch beim Vorsichhinreden (mit und ohne den Anderen): Das ist erst der Anfang…und aller Anfang ist schwer (ist immer auch eine„#Korrigierte Sprichwörter“ weiterlesen

Schönheit und Wut

Da heute der erste schöne Donnerstag ist und sich am schönen Donnerstag Schönheit zeigen sollte (seit heute zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis: Wenn sich das eigene Ego, das eigene Sich-Ernstnehmen, das eigene Sich-prinzipiell-beleidigt-Fühlen aufbäumt und man sich tatsächlich beleidigt fühlt von Dingen, von denen man sich ganz sicher„Schönheit und Wut“ weiterlesen

#Life-Coaching: Abenteuer Leben

Ein Tipp für die Abenteuer-Fan*in von heute: Laut Kabel-1-Redakteuren besteht das Abenteuer Leben darin, Gerichte möglichst in XXL-Größe herzustellen, auch wenn sich dies nur äußerst schwierig gestalten lässt und man bspw. in einer sehr aufwändigen Prozedur – unter Zuhilfenahme von 12 raubeinigen, aber liebenswerten Chaoten – zunächst eine gewaltige gusseiserne Pfanne schmieden muss, in der„#Life-Coaching: Abenteuer Leben“ weiterlesen

#Showyourworkprocess: Arbeit an einem Gedicht – II

Eine Woche ist vergangen und das Gedicht ruhte selig im Hinterzimmer meiner Birne. Nun aber geht es weiter (der erste Teil ist hier zu finden). Mir kam eine Idee zur Strukturierung des bisherigen Inhaltes und zwar: Mir schwebt die visuelle Form eines dreistufigen mindmapähnlichen Netzwerkplanes vor, der vom Zentrum („Lernende Netzwerke“) ausgeht und sich vielfältig„#Showyourworkprocess: Arbeit an einem Gedicht – II“ weiterlesen

Schönheit und Zeit

Da heute wieder der schöne Mittwoch ist und sich am schönen Mittwoch Schönheit zeigen sollte (seit vorvorvorvorvorvorletztem Mittwoch zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis: Wenn Zeit, die man stets zu knapp wähnt, sich unerwartet vor einem ausbreitet, sich niederlegt vor die großen Zehen [und die restlichen], devot gar –„Schönheit und Zeit“ weiterlesen

Schönheit bei der Medienrezeption

Da heute wieder der schöne Mittwoch ist und sich am schönen Mittwoch Schönheit zeigen sollte (seit vorvorvorvorvorletztem Mittwoch zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis: Wenn Max Spallek und Sonja Koppitz auf Radioeins zu hören sind und mit ihnen halsige Lachgeräusche und verpupsmundigte Formulierungen und das Gefühl aufkommt, dass die„Schönheit bei der Medienrezeption“ weiterlesen

#Showyourworkprocess: Arbeit an einem Gedicht – I

Ich dachte, es wäre mal wieder an der Zeit, an einem Gedicht zu arbeiten. Also richtig zu arbeiten. Nicht schnell aus einem nebulösen Geisteszustand heraus entwickeln, einer relativ unbewussten Korrektur unterwerfen und abschließen, sondern planvoll, sich zeitnehmend, Aufmerksamkeit und Mühe investierend, ein durchdachtes und durchfühltes Werk schaffen. Also mache ich es einfach mal und lasse„#Showyourworkprocess: Arbeit an einem Gedicht – I“ weiterlesen

Schönheit im Absagen

Da heute wieder der schöne Mittwoch ist und sich am schönen Mittwoch Schönheit zeigen sollte (seit vorvorvorvorvorletztem Mittwoch zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis: Wenn man aufwacht an einem Sonntag, in einer Woche, die lang war, in einem Monat, der sich verkleidet als bärtiger Mann an der Kasse, dessen„Schönheit im Absagen“ weiterlesen

Ratiopharm-Twins

Die Ratiopharm-Zwillinge sind keine Zwillinge. Abgesehen davon, dass Zwillinge für eine knauschige Gleichzeitigkeit, für Widersprüche und unangenehme Existenzgefühle stehen – denn: der Zwilling ist irgendwie gleich, aber doch anders, er ist alleine und doch verdoppelt, er muss sich seine Identität und seine neuronalen und seelischen Kapazitäten teilen (sagt der Volksmund), er wird nicht auf Partys„Ratiopharm-Twins“ weiterlesen

Schönheit im Widerspruch

Da heute wieder der schöne Mittwoch ist und sich am schönen Mittwoch Schönheit zeigen sollte (seit vorvorvorvorletztem Mittwoch zumindest), habe ich mal wieder versucht, Schönheit zu dokumentieren. Hier das Ergebnis: Wenn ein Mensch, der in Prenzlauer Berg lebt – also an einem Ort, an dem ständig jeder das Gefühl haben muss, sich irgendetwas einfallen zu„Schönheit im Widerspruch“ weiterlesen

Bildzeitungslyrik

Der immer wieder erstaunlich schwachsinnige (sorry, but its true) Franz Josef Wagner (Bild) hat einen Beitrag zum derzeit diskutierten Vorschlag einer Parlamentspoet*in verfasst und darin stellvertretend für alle Lyriker ein Gedicht verfasst: Da stehen wir über der tragischen Herde, kommen vom Begräbnis und werfen eine Lerche in die Luft. Wie Tränen ins Weltall. So etwas„Bildzeitungslyrik“ weiterlesen