#WeirdPoetry: Wenn es glatt läuft

Blutrunst in den Augenfädchenden roten zehntausenddann ochsig schnaufendAbluft durch die Nasenlädchen Wut als Lebensweltkonzeptdas könnte dir so passenausruhn auf den LernterrassenBoy, don’t be a Depp: adept! Dann kommt: rollen durch das Glasin die wunden LückenDiese Scherbe war mal Flaschejetzt steckt sie dir im Rücken Doch dann anstattläuft alles glatt (what?)Die Sitch ganz plötzlich handlebardein Messer„#WeirdPoetry: Wenn es glatt läuft“ weiterlesen

#Filmnotiz: Everything Everywhere All at Once

Zunächst eine Empfehlung: Dieser Film ist ziemlich brillant. Wahnwitzige Schnitte, Perspektiven und Realitätswechsel, ungeheuer lustig-absurde Einfälle (Dildokampf, Ratatouille-Referenz, Kampf mit der Bauchtasche, etc.) – EEAAO hat alles davon und ist eine vielschichtige Filmerfahrung (mein Lieblingsfilm des Jahres). Grob gesagt geht es um Multiversen (ziemlich abgedrehte sogar), Identität, Persönlichkeit, Familie, Berufung (die Protagonistin hat eine wichtige„#Filmnotiz: Everything Everywhere All at Once“ weiterlesen

#WeirdPoetry: Was man sollte

Meinungen sollte man austauschenbevor sie miefenBehauptungen sollte man prüfenbevor sie sich im Weltbild vertiefen Man sollte insgesamt weniger redenmacht doch alle mal Urlaub in Schweden! Wissen zu meinen sollte man hinterfragenbevor man behaupetet zu wissenMan muss ja auch die Hosentüre öffnenvor dem Wasserlissen Man sollte insgesamt weniger sprechenverbringt doch mal einen Abend in der Altstadt„#WeirdPoetry: Was man sollte“ weiterlesen

#WeirdPoetry: Der Blumenmann

Anmerkung: Jürgen von der Lippe hat mit diesem Gedicht wenn überhaupt nur marginal etwas zu tun! Ich bin der Blumenmann.Ich sitz am Randund weiß: Blumen! Ich bin der Blumenmann.Ich warte auf dichund klau dir den Tag. Ich bin der Blumenmann.Ich lobe dichfür deine schönen Beete. Wenn ich rededann spricht Rosedann spricht Baumdann spricht auch mal„#WeirdPoetry: Der Blumenmann“ weiterlesen

#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme – 2. Runde

Im Urlaub kam ich dazu, ein bisschen mit der großen Patelka Grabovia und dem ambitionierten Lutz zu jammen und der Song hat sich tatsächlich weiterentwickelt, gar bis hin zu einer – wie ich derzeit denke – letztgültigen Form. Zwar ist auch hier die Aufnahmequalität nicht die beste, aber es sind sowohl ein Hund als auch„#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme – 2. Runde“ weiterlesen

#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme

Ich hab mich mal ein bisschen in meinem Archiv umgeschaut und einen alten Song gefunden, den ich eigentlich immer ganz schön, aber stets sehr unvollständig empfunden habe. Mir ist es (trotz vieler Schraubversuche) bisher nicht gelungen, ein stimmiges, wirklich abgeschlossenes Lied daraus zu machen, aber das muss ja vielleicht auch nicht sein. Der Titel Qualitätsaufnahme„#ShowYourMusic: Qualitätsaufnahme“ weiterlesen

#Lyrik: Geschlechtsverkehr in 34 Zeilen

Hand, Brust.Hand, Brust.Grunz.Hand, Hintern, Schenkel, Bauch, Nase – vertan!Grunz.Brust!Brust!Brust!Hand, Unterleib.Stöhn.Glied, Unterleib.Rein, raus.Hand, Brust.Gebiss, Nase, Brustwarze – Schmerz!Hand, Hintern.Hand, Brust.Hand, Schenkel.Hand, Brust.Hand, Bauch.Hand, Brust.Hand, Chipstüte – vertan!Hand, wieder Brust.Glied, Unterleib – schneller!Stöhn.Brust.Hand.Grunz.Stöhn.Tiergeräusch.Brust.Hand.Grunz.Vase über dem Bett, Kopf.Geschlechtsverkehr, Ende.

#Lyrik: Kathedrale

Störsam schleicht unheiliges,leises Getöseum Bank und Beine.Das devote BedürfnisGeschichten zu folgen. Im goldnen Gewitterfehlt nur das Eine.Das, was man Schönheit nennt,ist zementiert,hoch ob der Stadtauf Postkarten gedruckt. Dieser Ort ist alles, was mein Herz nicht ist  Er ist Stein Er ist Prunk Und ist kalt Überfüllt mit begierigen Augen.Und im Takt ihrer Blickeruht der fahle„#Lyrik: Kathedrale“ weiterlesen

#ShowYourMusic: Just some Proins

Liebe Gemeinde, schon vor langer Zeit habe ich ein Instrumental „produced“, weil es sich beim Dudeln und Dadeln so ergab. Jetzt dachte ich mir: es ist an der Zeit, es – nach ein paar Probeschraubungen – soweit für die Öffentlichkeit (also die 4 Guys, die hier manchmal reinschauen). Habt Spaß dabei oder andere schöne Dinge!

#Lyrik: Ein Gedicht…

…ist nett zu lesenoder gar sehrhat mindestens zehn Buchstabenwahrscheinlich mehrdas Wort “gar” tritt öfter aufgar die meiste Zeithalbgar kommt gar gar nicht vordie Idee ist gut…doch die Welt noch nicht bereit Am tollsten ist esfürs Gedichtdas Thema bleibt im Hintergrundund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man eiertund man„#Lyrik: Ein Gedicht…“ weiterlesen

#Showyourworkthoughts: Dialogische Poesie und Urteilen

Worüber ich diese Woche nachgedacht habe: Ich habe darüber nachgedacht, auf welche Art und Weise ich Gedichte lesen sollte. Derzeit konsumiere ich diese sehr schnell, fastfoodartig, das ist eine Schlingerei. Doch Vorhaben wie langsam Lesen und „sich reinfühlen“ finde ich schwierig umsetzbar. In dem gar nicht so uninteressanten Buch „Wie man ein Buch liest“ wird„#Showyourworkthoughts: Dialogische Poesie und Urteilen“ weiterlesen

#Lyrik: Revenge and Riot

Deine Geschichte alsTropfen alsQuarzkorn alsFunke in Flammenals Sonderling den sie zwingenSpielplatzsand zu fressen Die Sehnsucht nach OrkanenDie Uhrwerke brechenDie Gräben zuschüttenDie Wälder entwurzeln Eine Sehnsucht nach GrauenVerwüstung des DickichtsAus Silben umhinterm Gerümpel:die Grasnarben suchen Deine Geschichte alsFliegenflügelschlag alsDackelmagenkrampf alsOrganismus in der ErdeVerrottend am Schluss …doch……bis ans Ende des Kreises… Hoffend auf Stürme

#Lyrik: Gewittermoment

Klacker, Schienen, Schuheauf Asphalt, so viele, Betonhellwach, Gesichter aneinander undich bin geboren, so müde. Ich rieche dein Haar,es ist Winter, Kristallich stehe hinter dirund neben mir ist mehrund laut, geschwätzige Luftich bin geboren so …stumm. Ich möchte dir sagenich bin nicht wiesie würden nicht nurvorbei Ich riech nur dein Haar, im Winter, Kristall

#Showyourwork: Lyrisches

Da es hier etwas lyrischer werden soll und da November ist und da dieser düster daherkommt und da nicht nur meine Lyrik interessant ist, sondern die von anderen vielleicht noch viel mehr, da zum Beispiel Robert Gernhardt das sehr gut macht und da man diesen viel öfter lesen sollte, gibt es hier nun eine neue„#Showyourwork: Lyrisches“ weiterlesen

#Showyourmusic: Zeitlosigkeit

Liebe Gemeinde, ich setzte mich ans Klavier und spielte euch ein Lied. Doch zuvor schaltete ich die Kamera und das Mikro ein (und settete den ganze Shit up, was wieder eine Ewigkeit dauerte, weil diese amateurhaften Tontechnik-Experimente immer nervenzehrend sind [mal zu leise, mal zu laut], aber ich möchte hier gar nicht klagen) und nahm„#Showyourmusic: Zeitlosigkeit“ weiterlesen

#Showyourworkprocess: How to write a loser

Schaut, so arbeite ich: Im August nahm ich an einem Schreibwettbewerb des Züricher Literaturhauses teil. Das Thema variiert monatlich, im August lautete es: Sanftmut. Da ich von Menschen, die mich nicht so gut kennen, für gewöhnlich als das sanftmütigste und eleganteste Wesen der westlichen Welt bezeichnet werde, war es klar, mich diesem Thema widmen zu„#Showyourworkprocess: How to write a loser“ weiterlesen

#Showyourworkprocess: How to lose at literature

Schaut, so arbeite ich: Im Juni nahm ich an einem Schreibwettbewerb des Autorenforums Berlin e.V. teil. Das Thema lautete „Fernwärme“. Leider hab ich nichts gewonnen *wein*, bis auf die Erfahrung einen Text zu schreiben, über das Thema Bewusstsein – und diese Erfahrung war sehr anregend für mein Bewusstsein…ich empfand Spaß [und andere gute Gefühle]. Außerdem„#Showyourworkprocess: How to lose at literature“ weiterlesen