Schönheit im Abkeuchen


Wenn man sich mal (sicherlich aus Versehen) so richtig dolle bewegt hat, doller als man es hätte tun sollen, als je ein Mensch es hätte tun sollen (Sport ist Mort), und der eigene Atem dampflokig ein und rausfährt in die alte Körperhalle, die Lunge sich aufbläht wie indisches Brot in einer unbeschichteten Pfanne, die Augen aus den Höhlen heraustreten und gemächlich zu Boden kullern, die Hirn- und Stirnfalten pochend hämmern oder hämmernd pochen – auf jeden Fall Rabatz machen, der an Handwerkerrabatz erinnert -, man die Milchsäure spürt, wie sie die Muskelzellen laktoleriert (das Wort gibt es sicherlich), man überhaupt so gefährlich nahe am Abnibbeln vorbeibibbelt (gefühlt zumindest), dann ist das nicht schön, nein auf keinen Fall. Schön wird es erst, wenn es aufhört und man drei Tage durschlafen kann. Aber wer kann das schon?


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