Ein neuer Versuch. Dokumentationen von Schönheit. Hier das Ergebnis:
Wenn die Bäume, bei der Schau aus dem Fenster vom Schlafzimmerboden aus – in einem Winkel von ca. 20 Grad, schräg nach oben, so also, dass nur die Baumwipfel zu sehen sind – das einzig Sichtbare sind, vor einem Hintergrund grauer Wolken – graue Wolken jedoch, die hoffnungsvoll sind, da etwas heller und mit einem wortendfliehenden Schimmer versetzt, im Gegensatz zum gemeinen Grau des dunklen Herbstalltages – und man selbst aus einem meditativen Zustand erwacht, in dem man etwas von sich spüren konnte, das zwar unklar, aber tief war, und man noch etwas wund von dieser Erfahrung ist und im Denken der Begriff „Frieden“ auftaucht und man sich nicht vom Klischee dieser Situation vereinnahmen lässt, sondern darüber hinwegsehen und sich stattdessen mit dieser Szenerie vereinbaren kann und dann etwas tatsächlichen Frieden verspürt, so ungenau und fremd, wie sich das eben anfühlt, während die Baumwipfel einem kühlen und wilden Wind gehorchen, dann finde ich das schön. Und flüchtig wie so vieles.